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Kleine Raupe,
großer Schaden.

Achtung, Schädlinge in Ihrem Garten:
Buchsbaumzünsler


»Buxus sempervirens« –
der gewöhnliche Buchsbaum

Der Name der Gattung Buchsbaum (Buxus) stammt ab von dem griechischen Wort „pyxis“, deutsch „Büchse“. Bereits im Altertum wurden aus dem harten, kleinporigen Holz Dosen und andere kleine Behälter hergestellt. Die Gattung ist namensgebend für die weltweit 70 Arten Buchsbaumgewächse (Buxaceae). Gärtnerisch reicht seine Verbreitung bis in das antike Rom zurück. Im Zeitalter der Globalisierung ist der Strauch jedoch zunehmend von eingewanderten Schädlingen bedroht.

 

Feind der Buchsbäume

Kaum ein Garten bleibt von Ihm verschont. Der aus Ostasien stammende Buchsbaumzünsler macht seit geraumer Zeit den Buchsbäumen und seinen Gärtnern das Leben schwer. Vorab verhindern lässt sich das bisher leider nicht. Lesen Sie, welche Möglichkeiten Sie haben, um den Schädling zu erkennen und Ihren Buchsbaum davon zu befreien.

 

Der Buchsbaumzünsler – Import aus Ostasien

Vielleicht haben Sie sie schon in Ihrem Garten entdeckt; kleine grün-schwarz gestreifte Raupen, die sich an Ihren Buchsbäumen vergehen. Der gefräßige Schädling schlüpft aus den Eiern des „Buchsbaumzünslerfalters“, ein Import aus Ostasien, auf den man gut und gerne verzichten hätte können.

Die Falter sitzen gerne an der Unterseite der Blätter des Buchsbaumes. Ihre blassgelben, linsenförmigen Eier legen Sie deshalb gezielt dort an den äußeren Blätter ab (bis zu 150 Eier). Die daraus schlüpfenden Raupen fressen anfangs die Blätter, anschließend sogar die Rinde. Alle Pflanzenteile oberhalb der Fraßstelle sterben dabei ab.

Wie sieht der Falter aus?

(Bild rechts)

Flügelspannweite: ca. 40 – 45 mm

Farbe: Hauptfarbe Weiß, braune Ränder

Lebensdauer: ca. 9 Tage; somit sind bis zu 4 Generationen pro Jahr möglich.

Die Falter-Weibchen bevorzugen für die Ei-Ablage Buchsbäume, die noch nicht befallen sind. Dies begünstigt die Ausbreitung.

Wie sieht die Raupe aus?

(Bild rechts)

Länge: ca. 50 mm

Farbe: Hauptfarbe Grün, schwarze Streifen/Punkte

Lebensdauer bis zum verpuppen: 3 bis 10 Wochen; Temperaturen über 20°C beschleunigen die Entwicklung der Raupen.

Die letzte Generation einer Saison überwintert in Blättern und Ästen des Buchsbaumes. Zum Schutz vor Kälte überwintern die Raupen in Kokons aus verklebten/verformten Blättern und Spinnweben.

Wie erkenne ich einen Befall?

Anfangs ist der Befall nur schwer zu erkennen. Meistens beginnt er an den unteren Ästen. Bei fortgeschrittenem Befall ist auch das Innere der Pflanze betroffen.

Befallene Pflanzen weisen beigegelbe Stellen auf, haben kaum noch Blätter und sind häufig von den Raupen eingesponnen. Die Gespinste ähneln Spinnennetzen, sind aber wesentlich dichter.

 

Was tun, wenn der eigene Buchs befallen ist?

Bei der Bekämpfung des Buchsbaumzünslers ist die frühzeitige Lokalisierung sehr wichtig. Empfehlenswert ist es, im Frühjahr/Sommer die Buchsbäume regelmäßig auf Befall zu kontrollieren. Um ein Aufkommen der Falter festzustellen, wurden spezielle Pheromonfallen entwickelt. Diese klebrigen Fallen locken die männlichen Falter mit Duftstoffen an.

Bei mäßigem Befall:

Indikatorfallen geben Auskunft darüber, in welchem Stadium sich die Raupen befinden, und wann Sie unterwegs sind. Außerdem können Sie bei mäßigem Befall als biotechnische Fallen dienen und den Befall durch die Raupen beenden.

Bei starkem Befall:

Sollte sich der Befall mit Faltern und Raupen in Ihrem Buchsbaum extrem ausbreiten, bleibt nur eine gründliche Behandlung mit Insektiziden. Dabei ist zu beachten, dass der Wirkstoff bei mehrmaliger Anwendung gewechselt werden sollte, um die Bildung von Resistenzen zu vermeiden.

Alternativ gibt es Nützlinge, die man anwenden/gießen kann. Diese sind im Vergleich zum Spritzen jedoch noch sehr teuer. Als Sachkundige im Pflanzenschutz bieten wir Ihnen unsere fachmännische Beratung und Hilfe bei der Durchführung an.

Zusammenfassung

  • Falter mit weiß-braunen Flügeln legt Eier an Blättern des Buchsbaums ab
  • Grüne Raupe mit schwarzen Punkten frisst Blätter und Rinde des Buchsbaums
  • Puppe überwintert eingesponnen in Kokons im Geäst des Buchsbaums
  • Der Schädling wird aktiv bei konstanten Temperaturen über 7°C
  • Befallene Sorten:
    Buxus sempervirens, Buxus microhylla
  • Gegenmittel:
    Bacillus thuringiensis, Azadirachtin, Thiacloprid und Acetamiprid

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